Sonntag, 11. September 2011
Wissenswertes über Brennholz
Der älteste Brennstoff der Welt ist Brennholz. Vor vielen Jahren, als Feuer durch Blitzeinschläge entstand nutzen die Urzeitmenschen das brennende Gut und transportierten es über weite Strecken bis zum heimischen Dorf. Selbst die Urzeitmenschen wussten, dass man das Feuer mit Brennholz nähren musste damit es weiter brennt. Dieser Artikel soll Ihnen einen kleinen Aufschluss darüber geben was es für Brennholzarten gibt und was die Vor- und Nachteile sind.

Brenn- oder Feuerholz nutzen wir überwiegend zum heizen oder zum kochen. Trockenes Holz wurde bis zum 20. Jahrhundert überwiegend als Heizmittel genutzt. Aufgrund von kostengünstigeren Heizmitteln mit einer höheren Brenndichte und Brenndauer wie beispielsweise der Kohle oder dem Heizöl gab es eine Alternative und eine Umkehr vom Heizmittel Brennholz. Durch Knappheit der Ressourcen und steigenden Preise der ehemals alternativen Heizmittel ist Brennholz in den heimischen Öfen wieder zunehmend beliebter geworden. Brennholz ist ofenfertig in Stücken erhältlich, weitere Handelsformen sind Scheite und Rundhölzer. Zentral für den Wert von Brennholz ist der Heizwert. Generell unterscheidet sich Brennholz im Verbrennungsgeruch, der Brenndauer und vor allem im Heizwert, also der Energiedichte.

Damit aus Holz Brennholz wird, muss es in zumindest lufttrockenem Zustand sein. Dieser ist erreicht, wenn das Holz eine maximalen Wassergehalt von 15% hat. Holz mit einem Wassergehalt von 0% ist auf natürlichem Wege nicht herstellbar, sondern kann lediglich industriell gefertigt werden. Die Laubhölzer Buche und die Esche haben ausgezeichnete Verbrennungseigenschaften und sind zum Heizen am Besten geeignet, gefolgt von der Birke, der Lärche und dem Kiefernholz. Nadelhölzer verfügen zwar über einen höheren Heizwert als Harthölzer, brennen dafür kürzer. Durch den höheren Harzgehalt riechen Nadelhölzer strenger als Laubhölzer wie das beliebte Buchenholz beispielsweise. Als klassisches Kaminholz gilt die Birke und nicht wie angenommen die Buche. Durch ihre ätherischen Öle und wenigen Harze riecht sie angenehm und verursacht wenig bis keinen Funkenflug, zudem ist das bläuliche Flammenbild sehr schön anzusehen. Ebenso beliebte Kaminhölzer mit wenig Funkenflug und schönem Flammenbild sind die Buche und die Esche. Aufgrund seiner hohen Dichte ist Eiche das ideale Holz für geschlossene Öfen. Bei der unsachgemäßen Verbrennung und zu geringer Luftzufuhr kann Gerbsäure entstehen und die Abgasrohre angreifen. Frisch geschlagenes Holz ist als Brennholz vorerst unbrauchbar. Der Wassergehalt liegt bei teilweise bis zu 70% und muss erst durch die entsprechende Lagerung einen Wert von unter 20% erreichen. Dieser Vorgang kann 1 - 2 Jahre dauern